Das Tagebuch 2007
2007
1 0 . A P R I L 2 0 0 7
Tauchgang am 27m Wrack: Fotos gemacht
Kai, Thomas, Roy, Matthias, Georg
1 8 . A P R I L 2 0 0 7
Tauchgang zum 27m Wrack
In Vorbereitung auf den geplanten Einsatz mit der ferngesteuerten Kamera, wollten wir heute das 27m Wrack mit einer Boje markieren. Thomas führt den Taucheinsatz, ich habe an einem improvisierten Reel die Boje (alter Kanister) dabei. Nach dem bekannten Kompasskurs schwimmen wir in die Bucht hinaus. Nach kurzer Verschnaufpause lassen wir uns auf ca. 24m abfallen. Als wir die Tiefe von 26-27m erreicht hatten, tauchte das Wrack leider nicht auf. Nach ein paar Wendungen und Suchstrecken hatten wir uns ziemlich übel in der Bojenleine verwickelt. Jeder Versuch sich aus der Leine zu befreien, führte nur zu immer noch größeren Verwicklungen.
Nach dem Auftauchen konnten wir sehen, wie weit wir vom Kurs abgekommen waren. Um den Rückweg zu bewältigen, mussten wir uns aus der Leine freischneiden.
Fazit: Mission gescheitert, Wrack nicht gefunden und Boje weg
Thomas, Georg
Eintrag von Georg
2 0 . A P R I L 2 0 0 7
Tauchgang zum 27m Wrack
Ein erneuter Versuch das Wrack mit einer Boje zu markieren (Aktion am 18.04.07 war gescheitert). Thomas hatte sich diesmal gründlich vorbereitet. Auf einem Kursbrett hatte er sich einen Suchkurs aufgezeichnet, nachdem er das Wrack suchen wollte. In der richtigen Tiefe angekommen mussten wir nicht lange suchen. Wir haben das Wrack zwar nicht auf Anhieb gefunden, aber das von Thomas vorbereitete Suchsystem war effektiv und so kam nach der zweiten Wende das Wrack in Sicht. Die Befestigung der Bojenleine war als Teamarbeit problemlos. Nach der Panne beim letzten Versuch waren wir beide erleichtert, dass es diesmal geklappt hat.
Fazit: erfolgreicher Taucheinsatz
Thomas, Georg
Eintrag von Georg
2 2 . A P R I L 2 0 0 7
Tauchtag am 27m Wrack
Nach einer langen Vorbereitungsphase sollte heute die ferngesteuerte Kamera ausprobiert werden.
Viele Stunden in der Werkstatt waren nötig, um die Technik für diesen Tag vorzubereiten. Es mussten Unterwassergehäuse angepasst, Stative umgebaut und Elektronik-Dingsbums verlötet werden.
Mit zwei Schlauchbooten sind wir an diesem Tag in See gestochen. Eines der Boote wurde über dem Wrack verankert, das zweite kleinere Boot diente als Transportboot. Auf dem großen Schlauchboot stand der Laptop, der mit der Unterwasserkamera über eine USB-Verbindung verbunden war. Zu diesem Zweck hatten wir einen Tisch und eine Sitzmöglichkeit auf dem Boot installiert, als Wetterschutz diente ein primitives Planenzelt. Bei den ersten Tauchgängen haben wir die Kamera aufgebaut. In Echtzeit konnten nun Bilder aus der Tiefe geholt werden. Die Technik funktionierte.
Bei den Aufbauarbeiten hatten wir eine Menge Schlamm aufgewirbelt. Geduldig mussten wir auf dem Boot warten bis sich die Sicht verbesserte. Nachdem alle Aufnahmen mit Blitz fertig waren, haben wir die Scheinwerfer zum Wrack gebracht (zwei HID´s und der Russe). Wieder aufgetaucht, konnten wir die ersten Kunstlichtaufnahmen, die Matthias in der Zwischenzeit am Rechner gemacht hatte, bewundern. Die Technik hat insgesamt gut funktioniert. Leider war die Sicht etwas bescheiden. Matthias hat seinen Job am Rechner gut gemacht. Um die abenteuerliche Technik auf- und ab zu bauen, haben Kai, Roy, Thomas und Georg an diesem Tag insgesamt zehn Tauchgänge absolviert. Der Aufwand für die ganze Aktion war doch recht hoch, die Boote aufpumpen, die ganzen Tauchgänge und am Ende wieder alles abbauen. Ich für meinen Teil war ziemlich knülle.
Fazit: Die bisher größte Aktion des KKEV. Das Wetter war uns gut gesonnen und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Was wir uns ausgedacht und zusammen gebastelt haben hat funktioniert - konnte ja keiner ahnen.
Kai, Thomas, Matthias, Roy, Dennis, Georg
Eintrag von Georg
0 5 . M A I 2 0 0 7
Tauchgang: erfolglose Suche nach dem Ziegelwrack
Kai, Georg
0 6 . M A I 2 0 0 7
Ziegelwrack: gesucht und gefunden, erste Fotos
Kai, Thomas
1 0 . M A I 2 0 0 7
Tauchgang 27m Wrack
20:30 Uhr Kap Horn
Da die Markierungsboje am 27m Wrack verschwunden war, wollten wir heute eine neue Boje setzen.
Thomas hat ein Suchmuster vorbereitet, um uns zum Wrack zu führen. Roy hat sich die Boje und Bojenleine unter den Arm geklemmt und sollte die Boje am Wrack befestigen. Ich hatte den Fotoapparat dabei. Thomas hat uns bis auf einen Haken sicher zum Wrack geführt. Am Heck des Wracks sollte nun die Boje befestigt werden. Roy hat das fast hinbekommen. Leider kam es zu einer Konfusion, alte Leine, neue Leine, Boje aufsteigen lassen... - nach erfolgreicher Installation hat Roy sein Messer gezückt und die Leine gekappt, leider die falsche. Weg war die Boje.
Zurück an der Oberfläche war es bereits dunkel.
Fazit: Mission gescheitert
Thomas, Roy, Georg
Eintrag von Georg
1 2 . M A I 2 0 0 7
Treffen mit dem VUBB: Tauchgänge am 27m - und am Ziegelwrack, das Boot von Andreas Schildmann gemietet
Kai, Matthias, Thomas, Roy, Georg und VUBB
1 5 . M A I 2 0 0 7
Tauchgang Ziegelwrack: Fotos
Kai, Georg
1 6 . M A I 2 0 0 7
Tauchgang Ziegelwrack: Fotos
Kai, Matthias, Dennis, Jule, Frank, Georg
1 9 . M A I 2 0 0 7
Tauchgang Ziegelwrack: Fotos
Kai, Poldi, Alex, Georg
1 4 . J U L I 2 0 0 7
Tauchgang 24m Wracks und Ziegelwrack: Fotos
Kai, Poldi, Alex, Georg
1 6 . J U L I 2 0 0 7
Erster Termin für Schwimmbadübungen zum Vermessen eines Wracks.
2 1 . J U L I 2 0 0 7
KKEV+VUBB am Ziegelwrack: erster Vermessungstermin
Kai, Matthias, Roy, Georg und VUBB
3 0 . J U L I 2 0 0 7
Zweiter Termin für Schwimmbadübungen zum Vermessen eines Wracks.
1 1 . A U G U S T 2 0 0 7
Tauchgang zum Ziegelwrack
Ich bin heute mit Kai zum Ziegelwrack getaucht. Wir wollten probieren, ob es möglich ist, in gleich bleibender Höhe über das Wrack zu schwimmen und dabei rasterartig Fotos von dem Wrack zu machen. Kai hatte eine spezielle Aufhängung für die Kamera vorbereitet. Mit dieser Aufhängung konnte die Kamera an ein Reel gehängt und in der Tiefe eingestellt werden. Wir haben die Aufnahmen mit maximaler ISO-Zahl, ohne Kunstlicht und Blitz gemacht. Es war gar nicht so einfach, das Wrack in parallelen Bahnen entlang zu tauchen. Durch das Reel mit Boje sind wir in gleicher Tiefe über das Wrack geschwommen, dabei haben wir festgestellt, dass das Ziegelwrack nicht parallel zur Oberfläche liegt. Das Heck liegt mindestens einen Meter höher als der Bug.
Kai hat mit der Mittelformat fotografiert, ich mit der Digitalen. Die schlechten Sichtverhältnisse haben die Umsetzung unserer Idee erschwert. Durch das Zusammenlegen der vielen Einzelbilder wollten wir einen groben Gesamtüberblick über das Wrack zusammenbasteln. Diese Fotomontage hat dann aber nur für Teile des Wracks funktioniert.
Fazit: Ein interessanter Versuch, der teilweise funktioniert hat.
Kai, Georg
Eintrag von Georg
1 8 . U N D 1 9 . A U G U S T 2 0 0 7
Bei schönstem Wetter sind wir mit dem Boot von Andreas Schildmann von der Marina in Joachimsthal ins Einsatzgebiet gelaufen.
Die Besatzungsstärke betrug insgesamt 12 Personen (incl. Käpt´n); darunter ein munterer „Leichtmatrose“ ;-)
In den ersten TG haben wir unsere „Baustelle“ eingerichtet, d. h. wir haben 4 „C-Profile“ als Referenzmesspunkte für die Trilateration ins Sediment getrieben. Andreas Schablowsky hat das Wrack mit vielen Messpunkten gekennzeichnet. Somit konnte in darauffolgenden TG das Wrack von unterschiedlichen Entfernungspunkten vermessen werden.
Daniela hat eine erste Übersichtsskizze angefertigt. Parallel zu unseren Aktivitäten hat Kai Filmaufnahmen gemacht.
In den zwei Tagen konnten wir bereits eine beachtliche Zahl von Daten erheben, die Andreas nun „aufbereitet.“
Die Logistik war gut organisiert – wir hatten dank Kai stets volle Tauchflaschen in ausreichender Anzahl.
Die Verpflegungslage war ebenfalls prima – leckere selbstgemachte Leberwurst mit frischen Brötchen und selbstgebackenen Kuchen J abends wurde auf dem Gelände der Marina gegrillt…
Fazit: ein aus meiner Sicht gelungenes WE welches viel Spaß gemacht hat und auch zufriedenstellende Arbeitsergebnisse geliefert hat…
Eintrag von Helmut
0 1 . S E M P T E M B E R 2 0 0 7
Taucheinsatz Werbellinsee - Ziegelwrack
Wir haben heute die Vermessungsarbeiten vom 18./19.08.07 fortgesetzt.
Als erste Aktion haben wir am Morgen eine Schwimmplattform ca. 4,0x5,0m vom Tauchclub Werbellow abgeholt. Der erste Versuch, die verankerte Plattform mit samt den Ankern über den See zu ziehen schlug fehl (wir hatten zwei Ankerseile übersehen). Nachdem die Ankerseile gelöst waren, lies sich die Plattform gut mit dem Boot von Kai ziehen.
An der Badewiese nördlich der Marina haben wir die Truppenteile vom VUBB aufgenommen und sind dann in Richtung Ziegelwrack in See gestochen. Kai hat die Plattform perfekt geankert, dass Wrack befand sich fast unter uns.
Nach einem ausführlichen Briefing von Andreas konnten die Tauchgänge beginnen. Kai ist als erster ins Wasser und hat das Wrack mit einer Boje markiert und die Chance genutzt, Fotos ohne aufgewühlten Schlamm zu schießen. Andreas hat die Messpunkte kontrolliert und die ersten Vermessungen an diesem Tag vorgenommen. Danach haben die Tauchteams jeweils zwei Tauchgänge absolviert. Am Ende des Tauchtages gab es noch ein wenig Aufregung, denn es wurden ein Feldbuchrahmen und ein Tauchcomputer vermisst. Der Schreibrahmen konnte geborgen werden, der Computer nicht.
Fazit: Insgesamt ein entspannter aber effektiver Tauchtag.
Der Einsatz der Tauchplattform hat sich als sehr praktisch erwiesen, viel Platz für Mann und Gerät. Trotz starker Bewölkung und einer steifen Brise, blieb es den Tag über trocken. Vielen Dank an Kai für die technische Unterstützung.
Kai, Thomas, Marian, Georg und 5 Taucher vom VUBB
Eintrag von Georg
1 6 . S E P T E M B E R 2 0 0 7
Tag des Geotops in Klein Ziehten, das fertige Kaffenkahnmodell wird präsentiert.
0 2 . O K T O B E R 2 0 0 7
Filmtauchgang Kap Horn
Kai hat nach einer langen und zum Teil sehr schwierigen und komplizierten Bastelphase das Gehäuse für die HD-Kamera fertig. Ein HID-Scheinwerfer musste ebenfalls ersetzt werden. Heute haben wir die neue Technik ausprobiert. In Vorbereitung auf die „Lange Nacht des Tauchens“ wollten wir Filmaufnahmen von den Wracks machen.
Das eigentliche Ziel war das 24m Wrack, aufgrund der schlechten Sicht ab 18m, haben wir am 24m Wrack gar nicht drehen können. Wir sind wieder zurück ins flache Wasser, zu den Wracks in 12m Tiefe. Die Sicht war hier ziemlich gut, so dass sich das Filmen lohnte. Kai hat gefilmt, ich war der Statist mit der Lampe.
Nach 50 Minuten Tauchzeit, hat Kai das Zeichen zum Auftauchen gegeben, denn die Kamera lies sich nicht mehr einwandfrei steuern. An Land haben wir festgestellt, dass Wasser in die Steuereinheit der Kamera gedrungen ist.
Fazit: Der erste Filmtauchgang mit der neuen UW-Filmausrüstung hat am Anfang sehr gut funktioniert, doch zum Ende haben uns Undichtigkeiten Probleme bereitet. Es sind die Steuereinheit der Kamera und ein HID-Scheinwerfer abgesoffen. Kai war ein wenig genervt, da nicht alle Gehäuse dichtgehalten haben. Ich möchte doch ein positives Fazit ziehen, denn die ersten Aufnahmen für den geplanten Film haben wir gemacht und bisher haben wir noch alle Gehäuse dicht bekommen (wenn man „dicht“ großzügig interpretiert).
Kai, Georg
Eintrag von Georg
7 . O K T O B E R 2 0 0 7
Filmausfahrt Werbellinsee
Heute haben wir eine inszenierte Tauchausfahrt mit Andreas Schildmann und seinem Boot (der Hartz IV) unternommen. Am 03.11.07 möchten wir bei der „Langen Nacht des Tauchens“ einen Film über die Kaffenkähne im Werbellinsee präsentieren. Einen Teil der nötigen Aufnahmen wollen wir heute drehen.
Da sich schönes Wetter angekündigt hatte, haben wir uns pünktlich um 8:00 Uhr an der Marina getroffen (nur Andreas kam 1h später). Die Entscheidung früh aufzustehen erwies sich als goldrichtig, denn der Morgen zeigte sich mit romantischen Nebelstimmungen und Morgensonne von seiner schönsten Seite. Wir haben natürlich die Chance genutzt und die ersten Aufnahmen an diesem Tag gemacht. Nachdem Andreas eingetroffen war, haben wir das Boot beladen. Dies dauerte alles seine Zeit, denn für die Kamera mussten einige Vorgänge und Handgriffe mehrmals gemacht werden. Auch das Ablegemanöver wurde filmisch festgehalten, wobei der Kameramann an Land zurück gelassen wurde. Nachdem Andreas ein paar Ehrenrunden mit seiner „Hartz IV“ für die Kamera gedreht hatte, durfte auch ich an Bord gehen und unsere Filmausfahrt konnte beginnen.
Während der Fahrt wurden jede Menge Einstellungen gedreht. Wir sind nicht weit gefahren, denn auf keinen Fall wollten wir an einem Ort ankern, der einen Kaffenkahnplatz verrät. In einer sonnigen Bucht sind wir vor Anker gegangen und unter blauem Himmel haben wir in aller Ruhe gefrühstückt. Nach dem Frühstück haben sich Julia, Matthias und Thomas in die Tauchklamotten geworfen. Wie auch beim Beladen und Ablegen, mussten sich hier die Aktivitäten der Kamera anpassen - alles wurde gefilmt an diesem Tag.
Nach mehrmaligem Auf- und Abtauchen hatten wir alle Aufnahmen im Kasten und konnten uns auf den Heimweg machen.
Fazit: An diesem Tag sind viele schöne Aufnahmen entstanden. Das Wetter war schön und alle Beteiligten haben engagiert mitgemacht. Mir hat es richtig Spaß gemacht.
Julia, Matthias, Kai, Thomas, Georg
Eintrag von Georg
0 3 . N O V E M B E R 2 0 0 7
Berlin - Lange Nacht des Tauchens
0 8 . D E Z E M B E R 2 0 0 7
Tauchgang zum Ziegelwrack
Nach einer langen Pause waren wir heute mal wieder am Ziegelwrack tauchen. Erleichtert konnten wir feststellen, dass sich alles in bester Ordnung befand. Soweit wir das beurteilen konnten, hat sich an dem Wrack nichts verändert. Die Messeinrichtungen vom Sommer sind unbeschädigt. Einzig die Flatterbänder, die von den Messpfosten zum Wrack führen sind Pfostenseitig abgerissen.
Kai hat gefilmt, Sven und ich haben geleuchtet.
Nach dem Ziegelwrack wollten wir noch die Unterwasser-Steinfelder auf Film bannen. Leider haben wir die Steine nicht gefunden.
Fazit: Bei 5m Sicht und starkem Wind zwei schöne Tauchgänge. Die Aufnahmen haben gezeigt, dass Licht von oben wichtig ist. Diese zusätzliche Beleuchtung sorgt für mehr Raum in den Aufnahmen.
Kai, Sven, Georg
Eintrag von Georg
1 3 . D E Z E M B E R 2 0 0 7
Tauchgang 27m und Feldstein-Wrack
Wir mussten heute einfach Tauchen gehen und das hatte zwei Gründe, die gute Sicht und wir waren noch nie mit der Filmkamera am 27m Wrack.
Bepackt mit jeder Menge Ausrüstung haben sich Kai und ich in Richtung 27m Wrack auf den Weg gemacht. Matthias hat eine andere Richtung eingeschlagen, denn er wollte Fotos vom Feldsteinwrack machen. Da wir heute von Land aus gestartet sind, mussten wir eine ordentliche Strecke in die Bucht hinaus schwimmen. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es abwärts. Aufgeschlagen sind wir bei 27m, also schon etwas tief. Kai hat die Führung übernommen und nach wenigen Minuten, gerade als Kai einen Barschschwarm filmt, taucht vor uns die Bordwand des Wracks auf. Nachdem wir den Maststuhl aufgenommen hatten, sind wir zur Kajüte geschwommen.
Dort angekommen fiel mir sofort auf, dass sich etwas verändert hatte. Auf dem Kajütendach lag ein Eisenteil, welches dort vorher nicht gelegen hatte. Ein Blick in die Kajüte bestätigte diesen Eindruck. Irgendjemand ist in der Kajüte gewesen. Der ansonsten ebene Kajütenboden machte einen durchwühlten Eindruck, außerdem standen Holzteile hoch, die ich dort zuvor nie gesehen hatte.
Das war mein persönlicher Eindruck. Ich kann mich natürlich irren, denn so ganz genau merkt man sich ein Szenario in dieser Tiefe natürlich nicht. Außerdem waren wir diesmal mit extrem viel Licht unterwegs, da sieht dann das Wrack noch mal ganz anders aus. Ich fürchte jedoch das ich mich nicht irre, denn Kai schätzt die Lage ähnlich ein.
Als Letztes haben wir ausgiebig den Bug gefilmt. Mit sechzig Bar auf meinem Fini haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Als wir auftauchten hatten wir eine dreiviertel Stunde Tauchzeit hinter uns. Matthias hat über fünfzig Minuten ausgehalten. Zurück am Auto haben wir uns natürlich gleich die Aufnahmen angeschaut ---- wirklich schön geworden (James Cameron´s Titanic muss daneben verblassen).
Von Matthias Abenteuern kann ich nicht viel berichten, war ja nicht dabei.
Fazit: Super Sicht, super Licht, kaum zu glauben alles dicht.
Das sollte unser neuer Leitspruch werden.
Schade, dass sich irgendwelche Idioten am Wrack zu schaffen gemacht haben.
Kai, Matthias, Georg
Eintrag von Georg
2 2 . D E Z E M B E R 2 0 0 7
Tauchgang 27m Wrack
Bei frischen minus vier Grad haben wir heute Morgen einen Tauchgang zum 27m Wrack unternommen. Ziel des Tauchgangs sollten verwertbare Aufnahmen von der Kajüte sein. Beim letzten Tauchgang an diesem Wrack hatten wir zwar sehr schöne Filmaufnahmen vom Bug gemacht, aber die von der Kajüte waren uns nicht so gut gelungen.
Da Kai heute mit der Mittelformat-Fotokamera unterwegs war, hab ich mir die Videokamera unter den Arm geklemmt. Zu der Videoausrüstung muss ich hier noch ein paar Bemerkungen anbringen. Kai hat die Anlage inzwischen so erweitert, dass an dem Videogehäuse drei nicht sehr handliche Scheinwerfer befestigt sind. Jeweils ein Scheinwerfer befindet sich rechts und links auf dem Kameraflügel - ist ja auch in Ordnung. Der dritte Scheinwerfer hat es jedoch in sich, denn der ist auf eine Aluminiumstange montiert, welche über einen halben Meter lang ist und lotrecht auf den Flügel geschraubt ist. Wenn man zu flach taucht, guckt die Alu-Stange aus dem Wasser. Diese Konstruktion dürfte einmalig sein.
Mit diesem Ungetüm von Kameraausrüstung musste ich dann auch noch meilenweit schwimmen, denn wir sind von Land aus gestartet. Nach dem wir am Abtauchpunkt eine kurze Verschnaufpause eingelegt hatten, haben wir uns auf den Weg in Richtung Grund gemacht. Unter Wasser lies sich das Gehäuse inkl. Scheinwerfer gut hantieren. Ich habe beim Abtauchen schon die ersten Aufnahmen gemacht und bin auch filmender Weise unten aufgeschlagen. Wir sind bei 24-25m angekommen und Kai konnte den Grund schon ab 18m sehen, eine super Sicht also.
Dank Sven war das Wrack schnell gefunden. Wir sind als erstes zur Kajüte und haben dort Aufnahmen gemacht. Da drei Taucher eine Menge Schlamm aufwühlen können, konnten wir leider nicht sehr lange an der Kajüte bleiben.
Nach ein paar kurzen Aufnahmen am Bug haben sich Sven und Kai in Richtung 24m Wrack auf den Weg gemacht. Mit der sperrigen Filmausrüstung konnte ich kaum mithalten. Am 24m Wrack angekommen war mein Luftvorrat entsprechend geschrumpft. Nach Aufnahmen von Heck und Bug haben wir uns auf den Rückweg gemacht.
Fazit: Erstaunlich gute Sicht und brauchbare Aufnahmen. Ein schöner Tauchgang.
Leider ist ein Blitz von Kai abgesoffen und ein Scheinwerfer hat nicht lange genug geleuchtet.
Kai, Sven, Georg
Eintrag von Georg