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Kaffenkähne

   

Kaffenkähne sind Last-Segelkähne, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts das vorrangige Transportmittel in der Binnenschifffahrt darstellten. Wie wichtig sie für die damalige Zeit waren kann man immer wieder nachlesen. So schrieb beispielsweise die Amtspresse Preußen 1887 das für Berlin 300 Millionen Ziegel im nächsten Jahr benötigt werden wovon 80 Prozent also 240 Millionen Ziegel aus dem Umland von Berlin kommen sollen. Um ihnen aufzuzeigen wie häufig sie waren möchten wir hier auch aus einer Zeitung des Jahres 1889 zitieren: " Im Laufe des vergangenen Jahres (1888) haben ca. 25.000 Kähne den Finowkanal passiert." Sie waren also so alltäglich wie heute die LKWs auf den Autobahnen und trotzdem wissen wir eigentlich sehr wenig über sie.
Exemplarisch möchten wir Ihnen deshalb an Hand einiger von uns ausgewählten Wracks ein wenig zur Geschichte und Technik dieser "Lastesel" der Gründerzeit erläutern.

Wracks und Taucher

Abschließend möchten wir auch davon berichten das auch schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aktiv versucht wurde Wracks der Kaffenkähne zu betauchen und sogar zu bergen.
So wurde 1879 vom Ing. Eidner aus Wien der erste Hebesack mit Kohlensäure erfolgreich in 50Fuß Tiefe getestet. Bereits im Jahr 1887 wurde im Schwielowsee durch Taucher aus Stettin ein Kahn in 14 Fuß Tiefe zuerst von den geladenen Steinen "befreit" und dann geborgen. Im selben Jahr wird über die ersten Versuche von elektrischen Tauchlampen durch Taucher aus Stettin berichtet. 1888 wurde dann davon berichtet das Taucher mit Kautschukanzügen ausgerüstet wurden. Wie man sieht haben Wracks also schon immer Taucher angezogen, damals aber wohl eher weil die Eigner ihre teuren Schiffe wieder haben wollten.

Nachschlagen bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kaffenkahn

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