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mit aktuellen Meldungen

   

 

30. November 2021

Dokumentation eines Lastenkahns in der Oberhavel!

Normalerweise forschen wir ja hauptsächlich an den Wracks der Kaffenkähne im Werbellinsee, aber wenn sich die Möglichkeit ergibt, untersuchen wir auch gerne mal andere Kähne. Mitarbeiter der Berliner Wasserschutzpolizei Wache West informierten uns bereits im Sommer 2020 über den Fund eines eventuellen Lastenkahns, mit der Bitte um eine Einschätzung aufgrund unserer langjährigen Expertise.

 

Gemeinsam mit Herrn Mario Rathmann (Wasserschutzpolizei) meldeten wir den Kahn, der anhand von Sonaraufnahmen als Lastenkahn identifiziert werden konnte, beim zuständigen Landesdenkmalamt Berlin und beantragten auch gleich eine Nachforschungsgenehmigung, um das Schiffswrack und seinen Erhaltungszustand besser beurteilen zu können. Dann, nach langer Wartezeit aufgrund von Corona, war es endlich soweit!

 

 

Am 30. November 2021 machten wir uns – mit Genehmigung des Landesdenkmalamt Berlin und gemeinsam mit der Berliner Wasserschutzpolizei Wache West – auf, um den neu entdeckten Lastenkahn in der Oberhavel genau zu lokalisieren und zu dokumentieren. Besonders spannend war, dass in der Nähe der Fundstelle bereits ein anderes Wrack eines Lastenkahns gefunden wurde: der Kaffenkahn im Deutschen Technikmuseum Berlin (https://technikmuseum.berlin/ausstellungen/dauerausstellungen/schifffahrt/)!

 

Anhand seiner imposanten Länge von knapp 40 m, einer Breite von etwas über 4,5 m und seiner typischen Bauweise konnten wir das neue entdeckte Wrack als typischen Lastenkahn des ausgehenden 19. bzw. beginnendes 20. Jahrhundert identifizieren.

 
   

Stürmisches Wetter und schlechte Sicht sorgten an dem Tag zwar für ein paar herausfordernde Tauchgänge, aber es hat sich gelohnt!

 

Vielen Dank an das Landesdenkmalamt Berlin für die Genehmigung dieses Taucheinsatzes. Ein herzlicher Dank gilt natürlich insbesondere der Wasserschutzpolizei Wache West, die uns gleich mit zwei Schiffen - ein Schiff für die Taucheinsätze und ein Sicherungsschiff - tatkräftig unterstützt hat!

   

Fotos: Mario Rathmann, Michaela Reinfeld, Johannes Trockels
Bericht von Michaela Reinfeld

 

28. November 2021

Müll und Zerstörungen an Kaffenkahnwracks

Letztes Wochenende (28.11.2021) haben wir mal wieder unsere "Sorgenkinder" - die Wracks in der Bucht von Kap Horn - besucht. Leider mussten wir feststellen, dass die Wracks weiteren Schaden genommen haben.

Auseinanderbrechendes Hangwrack

Der starke Muschelbewuchs ist vermutlich Grund für das weitere Auseinanderbrechen des sog. Feldsteinwracks.

     

Das Hangwrack zeigt hingegen starke Ankerschäden, wie aus dem Verbund gerissene Planken, die offensichtlich mit Gewalt bewegt wurden. Irgendein "Scherzkeks" hatte außerdem seinen Müll (ein Weinglas und eine Bierflasche) in dem Wrack drapiert, den wir vorsichtig entfernt haben.

 

Die Wracks sind auch ohne zusätzlichen Müll wunderschön und ein tolles Fotomotiv!

Fotos: Kai Dietterle, Michaela Reinfeld
Bericht von Michaela Reinfeld

 

17. Oktober 2021

Monitoring Kap Horn / Werbellinsee

Am 17.10. trafen sich Kai, Bernd und Johannes spontan zu einem
Monitoringstauchgang, der mit freundlicher Genehmigung des
Seezeit-Resorts (ehemalig EJB) von Land aus am berüchtigten Kap Horn 😉
statt fand.

 

Die Route führte vom Halbenwrack zum Kaffenwrack,
anschließend zum Feldsteinwrack und schlussendlich zum Hangwrack.

 
     

Die Sicht war milchig und eher als schlecht zu beurteilen.

 
 
   

Grundsätzliche ist zu beobachten, dass die Muschelkolonien sich auch im
tieferen Wasser zunehmend stark ausbreiten und die Muscheln inzwischen
mächtig an Größe gewonnen haben. Sie bilden im dunkleren Wasser
anscheinend auch hellere, mit mehr Weißanteilen geprägte Schalen aus.

 
  Hangwrack 2018 zum Vergleich

 

Der desaströse Trend der Zerstörung des Hangwracks schreitet leider
weiter voran. Der Vergleich mit einem Bild von 2018 macht deutlich, dass
hier mutmaßlich durch Anker - da es sich um einen beliebten Ankerplatz
in den Sommerzeiten handelt - weitere erhebliche Strukturschäden
entstanden sind. Das nun sichtbare Chaos von Plankenteilen spricht in
dieser Hinsicht leider Bände...

   
Immerhin ist die Kaffenspitze des Wracks
seit einigen Jahren nicht weiter kaputt gegangen.

Eintrag von Johannes Trockels

 

15. - 19. März 2021

Pressereaktionen zum archäologische Tauchcamp mit U-Boot am Dornbusch / Werbellinsee

Bei diesem archäologische Tauchcamp des Kaffenkahn e.V.wurde zum ersten Mal experimentell ein U-Boot eingesetzt. Ein ausführlicher und bebilderter Bericht ist in Arbeit und wird demnächst hier veröffentlicht. Darin werden weitere Details veröffentlicht... ihr dürft gespannt sein 😎

Hier zunächst eine kleine Vorschau mit den Pressereaktionen:

Der Videobeitrag von RBB24 zum Tauchcamp hat zu sensationellen Abruf-Ergebnissen geführt. Auf der Webseite des RBB wurde der Beitrag bislang 29.000 mal angesehen, auf Facebook sogar 95.000 mal!
Dies scheint nicht allein das Ergebnis sorgfältiger journalistischer Arbeit zu sein, sondern auch ein Beleg für ein großes öffentliches Interesse an der Unterwasserarchäologie und den historischen Schiffswracks im Werbellinsee!

Hier geht es zum der Beitrag des RBB

Des Weiteren gab es einen Rundfunk-Beitrag von Antenne Brandenburg, gesendet am 18.3. 2021 um 14:12 (Frequenz 87,6 MHz):

 

Und hier noch zwei interessante Zeitungsberichte der MOZ:

19.03.2021 - MOZ

23.03.2021 - MOZ

Eintrag von Uwe Klimek

 

Ältere Einträge findet man in den Tagebüchern

Cover "Zeitreisen unter Wasser"

Liebe Webseitenbesucher,
im neuen Buch von Dr. Florian Huber (Hg.)

"Zeitreisen unter Wasser - spektakuläre Entdeckungen zwischen Ostsee und Bodensee"

können Sie fortan den Beitrag von Michaela und Johannes,

"Tauchgang in die Geschichte - Auf Wracksuche im Werbellinsee"


beginnend auf S. 191 finden.
Viel Freude beim Schmöckern!
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